Beschreibung Workshop 2020
Prozesse werden nicht nur auf dem Gerichtsparkett ausgetragen, sondern auch im medialen Court of Public. Dieser öffentliche Prozess macht in der globalisierten Welt längst nicht mehr an nationalen Grenzen halt. Denn die Steuerung von Kommunikation in der Krise ist ein zunehmend internationales Geschäft geworden – und muss daher auch aus einer transnationalen Perspektive betrachtet werden. Gerade im deutschsprachigen Raum, wo die Sprache kein Hinderniss ist, scheint die Litigation-PR prima vista hürdenfrei. Schaut man aber genauer hin, erkennt man zahlreiche Unterschiede, die die Zusammenarbeit von Litigation-PR-Profis in den drei Ländern erschweren können:
- Unterschiede im Mediensystem, der Medienkultur und journalistischen Gepflogenheiten
- Unterschiede im Bereich der Rechtsauffassung und -Terminologie
- Unterschiede im Bereich der Governance und politischen Systeme sowie der Public Affairs Mechanik
- Unterschiede in der Grösse der Länder
Angeleitet von Dr. Mirjam Teitler und Dr. Armin Sieber werden die Teilnehmer im Rahmen des Workshops versuchen, Aspekte dieser Problematik darzustellen und weiter zu vertiefen. Gemeinsam sollen dabei Prinzipien erarbeitet werden, wie eine transanationale Litigation-PR in der DACH-Region wirksamer gestaltet und koordiniert werden kann.