Alt Bundesrat Kaspar Villiger war von 2009 bis 2012 Präsident des Verwaltungsrats der UBS und von 1989 bis 2003 Bundesrat der Schweiz. Als Bundesrat übernahm er zuerst das Militärdepartement, sieben Jahre später dann das Finanzdepartement. Zusätzlich war er in den Jahren 1995 und 2002 Bundespräsident. Von 2003 bis 2009 war er Mitglied des Verwaltungsrats der Nestlé, der Swiss RE und der NZZ. Vor seiner Wahl zum Bundesrat gehörte er von 1982 bis 1987 dem Nationalrat an, bevor er 1987 in den Ständerat gewählt wurde. Davor war er zehn Jahre Mitglied des Grossen Rates des Kantons Luzern. Nach Abschluss seines Studiums in Maschinenbau an der ETH Zürich 1966 leitete Villiger die «Villiger Söhne AG», das Schweizer Stammhaus der Villiger-Gruppe. Er trat erst aus dem Familienunternehmen aus, als er 1989 in den Bundesrat gewählt wurde.
Kaspar Villiger wurde 2003 mit dem Fischhof-Preis und 2016 mit dem Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung ausgezeichnet. Er ist zudem Träger eines Ehrendoktortitels der Universität Luzern.